Erika Steinbach

deutsche Politikerin, Informatikerin und Diplomverwaltungswirtin; CDU 1974-2017; Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung ab 2018; Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) 1998-2014; Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" 2000-2018; MdB 1990-2017; ab 2005 Vorsitzende der Fraktions-Arbeitsgruppe "Menschenrechte und humanitäre Hilfe" und Sprecherin der CDU-Fraktion im entsprechenden Bundestagsausschuss; Mitglied im Bundesparteivorstand der CDU 2000-2010; Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung 1977-1990

* 25. Juli 1943 Rahmel/Westpreußen (heute Rumia, Polen)

Herkunft

Erika Steinbach, ev., geb. Hermann, wurde am 25. Juli 1943 in Rahmel (heute Rumia/Polen) im einst mehrheitlich von Deutschen bewohnten Westpreußen geboren, das 1939 von den Deutschen als "Reichsgau Danzig/Westpreußen" annektiert wurde. Dort war St.s Vater Wilhelm Karl Hermann 1941 als Luftwaffen-Feldwebel und Ausbilder stationiert und heiratete 1943 seine Frau Erika, geb. Grote, eine Bremerin. St.s Vater stammte aus dem hessischen Hanau, hatte aber Wurzeln in Niederschlesien, von wo Verwandte nach Kriegsende vertrieben wurden. Bei Heranrücken der Roten Armee floh die Mutter mit St. und deren jüngerer Schwester 1945 per Schiff über die Ostsee zunächst nach Schleswig-Holstein, bevor sie 1948 nach Berlin/West übersiedelten. Nach Rückkehr des Vaters aus russischer Gefangenschaft wuchs St. mit schließlich drei jüngeren Geschwistern ab 1950 in Hanau auf und ging 1965 nach Frankfurt/Main.

Ausbildung

...